Schwarzwaldverein Staufen - Bad Krozingen

Wissenswertes

Der Schwarzwaldverein ist seit über 150 Jahren starker Partner für Natur, Landschaft, Kultur und das Wandern.

 

Am 8. Juni 1864 wurde er als erster Wanderverein Deutschlands in Freiburg im Breisgau gegründet und ist heute mit 65.000 Mitgliedern der zweitgrößte deutsche Wanderverband. Bereits 1883 wurde die heutige Ortsgruppe Staufen – Bad Krozingen gegründet. Auch heute noch engagiert sich die Ortsgruppe mit ihren fast 700 Mitgliedern ehrenamtlich für das Wohl der Allgemeinheit, wie z.B. den Naturschutz und die Wegepflege. Unsere Wanderführer*innen bieten das ganze Jahr ein umfangreiches Programm, vom Wandern über Radfahren bis hin zu Langlaufen und Schneeschuhwandern an.

 

Den Kontakt zu uns sowie unsere Ansprechpartner finden Sie hier.

Chronik

Schwarzwaldverein Ortsgruppe Staufen – Bad Krozingen

 

Der Bestand der 1883 gegründeten Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins wurde 2014 dem Stadtarchiv Staufen überlassen. Er umfasst drei Archivschachteln. Lagerort: Stadtarchiv Staufen, März 2014: N 917 – N935 Jahre 1896 – 1984

 

UNSERE VEREINSGESCHICHTE

 

  • 19.12.1883 Gründungsversammlung der Sektion Staufen im Gasthaus Kreuz-Post. 28 Gründungsmitglieder nehmen sich zum Ziel, die Erschließung der näheren Heimat um Staufen durchzuführen, verbunden mit der Anlage und Markierung von Wanderwegen im Gebiet Staufen – Münstertal im Süden bis zum Belchen, im Norden bis zum Schönberg.

  • 1883 Zum ersten Mal wird die vom Schwarzwaldverein errichtete Aussichtshütte „Etzenbacher Höhe“ erwähnt.

  • 1895 Der Aussichtspunkt Messerschmied Felsen wird ausgebaut. 3 Jahre später erscheint die erste Staufener Wanderkarte. In den Jahren 1896 bis 1901 konzentriert sich die Ortsgruppe auf das Anlegen von Pfaden und Wegen in den umliegenden Gebieten, inkl. der Anlegung und Einweihung des Ringweges um die Belchenkuppe.

  • 1900 Erste Sektionssatzung und Eintragung in das Vereinsregister im Sinne des BGB

  • 1919 Fortsetzung der Vereinstätigkeit nach dem ersten Weltkrieg. Naturschutz und gemeinsame Wanderungen sind die Hauptaktivitäten.

  • 1927 Die 1918 abgebrannte Schutzhütte auf der Etzenbacher Höhe wird neu errichtet

  • 1934 Bei der Hauptversammlung in Lenzkirch wird der Zusammenschluss des badischen und württembergischen Schwarzwaldvereins in einen Schwarzwaldverein beschlossen.

  • 1936 Starke Einschränkung der Arbeit und Reglementierung durch die nationalsozialistische Regierung, welche zur Einstellung der Vereinsaktivität führt.

  • 1947 Die französische Militärbehörde hebt mit dem Schreiben vom 17.12.1947 das Vereinsverbot auf. Hauptlehrer Burgert übernimmt zunächst stellvertretend die Arbeit im Verein.

  • 1948 Ein Neubeginn ist möglich: Adolf Zähringer übernimmt den ersten Vorsitz. Durch Fachwarte wird die Vereinstätigkeit erweitert. Ein Wanderplan wird erstellt. Der erste Familienabend findet statt. Schon 1949 sind 102 Mitglieder im Verein.

  • 1954 Großer Anklang: die erste Jugendgruppe wird gegründet.

  • 1958 Der Schwarzwaldverein Staufen feiert sein 75-jähriges Bestehen. Der Staufener Bürgermeister und der Präsident des Schwarzwaldvereines gratulieren dem Verein zu dieser erfolgreichen Entwicklung.

  • 1960 In den nachfolgenden 60er-Jahren wird der Naturlehrpfad in Staufen eingeweiht. Gleichzeitig findet die Schlussfeier des 65. Deutschen Wandertages auf der Burgruine Staufen statt.

  • 1966 Nach 18 Jahren tritt der damalige 75-jährige Vorstand Adolf Zähringer zurück. Sein Nachfolger wird der Oberforstmeister Dr. Rolf Killius.

  • 1972 Alljährlich findet in Staufen das Jugendtreffen des Schwarzwaldvereins statt.

  • 1972 Am 29.01.1972 wird einstimmig die Bezeichnung „Schwarzwaldverein Ortsgruppe Staufen - Bad Krozingen beschlossen. Die Änderung im Vereinsregister beim Amtsgericht Staufen erfolgt am 20.01.1972.

  • 1976  In diesem Jahr tritt der 75-jährige Dr. Kilius vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück. Als sein Nachfolger wird Friedrich (Friedel) Hunger gewählt. Die Mitgliederzahl beträgt nun fast 600. Erstmals erscheint das SV Intern.

  • 1977 Aufgrund einer Initiative der Mitglieder Bußmann, Martin und F. Hunger erfolgt die Gründung des Vereins Arbeitskreis Staufener Stadtbild e.V., dessen Vorsitz Bürgermeister Dr. Ulmann übernimmt.
    Unser Verein beteiligt sich an der Fertigstellung des „Markgräfler Wiiwegli“, sowie der Natur und Landschaftspflege.

  • 1983 In diesem Jahr feiert der Verein seinen 100. Geburtstag. Die Mitgliederzahl ist auf 1000 Personen angestiegen. Das lebendige Vereinsleben spiegelt sich in zahlreichen Veranstaltungen wieder. Im Rahmen der großen Feier wird am Tag der Heimat der „Kulturhistorische Rundweg“ als Geschenk an die Bürger von Staufen übergeben. Besonders hervorgehoben wird der große Einsatz durch den Gerd Nunnenmacher und seinen Helfern.

  • 1989 Der Hauptverein in Freiburg feiert seinen 125. Geburtstag. Der Schwarzwaldverein hat jetzt 92.450 Mitglieder, 238 Ortsgruppen und 62 Jugendgruppen.

  • 1993 Neu im Angebot unserer Ortsgruppe ist der „Dienstags-Wandertreff“ zunächst einmal im Monat; ab 2007 findet er jeden Dienstag statt. 2 x im Monat treffen sich Wanderer zu einer 2-Stunden-Wanderung (Stand 01-2018).

    1994 Friedel Hunger ist seit 25 Jahren 1. Vorsitzender des Vereins. Bürgermeister Graf von Hohenthal ehrt ihn mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für diese außerordentlichen Verdienste.
    Im gleichen Jahr erteilt das Umweltministerium Baden-Württemberg dem Schwarzwaldverein die Anerkennung als Naturschutzverband nach § 29 Bundes-Naturschutzgesetz. Für die Ortsgruppe bedeutet diese Anerkennung eine erhebliche Erweiterung des Aufgabenbereiches des Naturschutzwartes.

  • 1996 Die Ortsgruppe Staufen - Bad Krozingen ist Gastgeber der jährlichen Gausternwanderung, die von 350 Teilnehmern besucht wird.

  • 1998 In Kooperation mit dem „Schwäbischen Albverein“ wird die Lehrgangs gebundene, staatlich anerkannte Wanderführer Ausbildung eingeführt. 4 Mitglieder unserer Ortsgruppe absolvieren diese Ausbildung erfolgreich.

  • 1998 Neue Aktivitäten finden Platz im Jahresprogramm: der Radler Treff in den Sommermonaten startet.

  • 2001 Große Sturmschäden fordern unermüdlichen Einsatz von Wegewart und Freiwilligen.

  • 2002 Unter der Regie des Hauptvereins, mit Unterstützung der Stadt Staufen und des Forstamtes, beginnt das Mammutprojekt der Neubeschilderung des Wegenetzes.

  • 2005 Den Abschluss der neuen Beschilderung „gelbe Rauten“ können die Wegewarte Solveig und Peter Kern melden.

  • 2006 Friedel Hunger übernahm vor 30 Jahren den Vorsitz unseres Vereins.

  • 2007 Zusammen mit der Bürgerinitiative Umweltschutz Staufen und dem BUND übernimmt unsere Ortsgruppe die Landschaftspflege am Staufener Schlossberg.

  • 2008 Im Januar kann unsere Ortsgruppe 125 Jahre Vereinsbestehen feiern.
    In den vergangenen Jahren erweiterte sich das Jahresprogramm um einige Aktivitäten. Im Winter trifft man sich je nach Wetterlage zum Langlaufen und Schneeschuhwandern.
    Seit 2007 besteht die Radler-Gruppe.
    Jedes Jahr werden ein bis zwei Wander- und Kulturfahrten angeboten. Darüber hinaus gibt es Kulturfahrten und Theaterbesuche.
    Zum Jahresende trifft man sich zur Begegnung im Advent.

  • 2017 Friedel Hunger übergibt nach 41 Jahren Tätigkeit als 1. Vorsitzender bei der Jahresmitglieder-Versammlung das Amt an den neu gewählten 1. Vorstand Michael End aus Staufen.

 

 

Text: Gabriele Läufer

Auszüge aus der Jubiläumsschrift zum 125-jährigen Vereinsbestehen.
(H.-J. Bauer, H-M. Schaller, F. Hunger, H.Kleinert)